Hersteller: Rudolf Stelzhammer – Pianofortefabrik Rudolf Stelzhammer Klavier und Flügel gebraucht kaufen

Die „K.K. priviligierte Pianofortefabrik Rudolf Stelzhammer“ gehörte seit 1889 zu den zahlreichen Klavierwerkstätten in Wien.

Die ursprünglich aus Oberösterreich stammende Wiener Klaviermacherfamilie Stelzhammer begann mit Valentin Stelzhammer. Valentin Stelzhammer (1817 – 1884), Sohn eines Bäckers, kam als Tischlergeselle nach Wien. Anlässlich seiner Verehelichung 1845 wird er als Klaviermachergeselle bezeichnet (so noch 1851), ab 1852 war er selbständiger Klaviermacher. Die Anschrift seiner Werkstatt wechselte mehrmals, bis er zuletzt 1872–84 in Wien VI, Brauergasse 6 sesshaft war. Seine Söhne

Anton (1848 – 1913, betrieb zunächst eine eigene Werkstätte in Rudolfsheim (Wien XV, 1877/78) und Wien V (1879–83), 1884 übernahm er den Betrieb des Vaters in Wien VI. 1888 übersiedelte er in die Esterhazygasse 28 (Wien VI) und 1896 [1892?] nach Wien XIII (heute XIV), da v. a. Klaviere der in der Nähe des Schlosses Schönbrunn wohnenden Adelsfamilien zu betreuen waren. In Wien VI blieb eine Filiale.

Rudolf sen. (1864 – 1938) ist als Klavierfabrikant 1889/90 in Wien I (Getreidemarkt 15) und ab 1891 in Wien VI (bis 1900 Mariahilfer Straße 51, 1900–38 Barnabitengasse 8) nachweisbar.

Dessen Sohn Rudolf jun. (1893 – 1967) erlernte das Klaviermacherhandwerk im väterlichen Betrieb, anschließend arbeitete er in großen Betrieben in Europa und Amerika. 1924 gründete er ein eigenes Unternehmen in Wien. Ab 1935 war er St. Innungsmeister der Musikinstrumentenerzeuger Wiens und 1945–67 Österreichs. 1966 wurde die Firma an Ehrbar verkauft. Rudolf Stelzhammer beschäftigte sich auch auf wissenschaftlichem Gebiet mit dem Klavierbau und konnte einige Konstruktionsverbesserungen erreichen. Weiterhin befasste er sich ab 1922 mit elektroakustischen Fragen, v. a. mit der photoelektrischen Tonbildung (Selenophon). Quelle und weitere Informationen: https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Stelzhammer_familie.xml

Am letzten Standort der Klavierfabrik von Rudolf Stelzhammer sen. kann man noch heute den größten Rechtschreibfehler Wiens besichtigen. Über dem Eingang steht in goldenen Lettern auf schwarzem Grund „Rudolf Stelzhamer“. Siehe Foto der Klavierfabrik in unserer Bildergalerie. Rudolf Stelzhammer, der in diesem Gebäude seit 1900 seine Pianofortefabrik betrieb, schrieb sich jedoch mit zwei „m“. Das wurde wohl vom Schildermacher übersehen und vom Inhaber toleriert? Quelle und weitere Informationen: https://www.falter.at/best-of-vienna/5867/rudolf-stelzham-m-er

Das Logo der Pianofortefabrik R. Stelzhammer auf der inneren Tatstaturklappe weist eine alte, aus dem lateinischen übernommene und wohl auch um 1900  kaum mehr bekannte Schreibweise auf: über dem „m“ in Stelzhamer befindet sich ein sogenannter Reduplikationsstrich. Dieser steht in alten Schriften über Konsonanten wie m oder n und zeigt deren Verdoppelung an. So steht zum Beispiel „Him̅el“ für „Himmel“ und bei der deutschen Kurrentschrift steigert dieser Reduplikationsstrich die Lesbarkeit erheblich. (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Nasalstrich)

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